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geboren unbekannt (wahrscheinlich im Dritten Zeitalter)
segelte 120 V.Z. in den Westen
Legolas ist der Sohn Thranduils, des Königs der Elben des Nördlichen Düsterwalds.
Den Namen der Mutter erwähnt Tolkien nicht. Der Großvater von Legolas hieß Oropher und war an der Schlacht auf der Dagorlad beteiligt, wo er fiel, da er mit seinem Heer nicht den Angriffsbefehl Gil-galads abwartete, sondern "an der Spitze seiner mannhaften Krieger vorstürmte".
Im Jahre 3018 D.Z. kam er mit einer Botschaft seines Vaters Thranduil nach Bruchtal. Dort nahm er an Elronds Rat teil und wurde von Elrond als einziger Elb und Vertreter der Elbenvölker zu einem der Gefährten bestimmt, die Frodo dabei helfen sollten, den Einen Ring zum Schicksalsberg zu bringen. Er wurde bestimmt und war doch Freiwilliger, ebenso wie die übrigen Gefährten. Auf der Reise nach Mordor besaß Legolas zuerst einen Bogen mit goldenen Verzierungen, den er von Düsterwald mitnahm. Später, vor der Abreise von Lothlórien, schenkte die Elbenherrscherin Galadriel ihm einen anderen Bogen, der ebenfalls schöne elbische Verzierungen besaß.
Während ihrer gemeinsamen Reise freundete er sich mit dem Zwerg Gimli an. Seite an Seite kämpften sie in den großen Schlachten des Ringkrieges, der Schlacht um die Hornburg und der Schlacht auf den Pelennor-Feldern. Auch kämpfte er bei Amon Hen für Frodo. Er und Gimli teilten sich in den Kampfpausen die Anzahl der getöteten Feinde mit.
Nach dem Krieg blieben sie noch einige Zeit zusammen und besuchten, wie sie es einander versprochen hatten, die Glitzernden Grotten und den Wald von Fangorn.
Auch brachte Legolas Elben aus dem Großen Grünwald in den Süden, und sie wohnten in Ithilien, und es wurde wieder das schönste Land des Westens.
Nach dem Tod von König Elessar im Jahre 120 V.Z. baute Legolas in Ithilien ein graues Schiff und segelte den Anduin hinunter und weiter über das Meer; und mit ihm ging Gimli der Zwerg. Und als das Schiff davonfuhr, war in Mittelerde das Ende der Gemeinschaft des Ringes gekommen.
Legolas ist ein guter Bogenschütze und besitzt scharfe Augen. Er kann auf Schnee laufen, ohne einzusinken (am Pass des Caradhras). Wie alle Elben benötigt er zur Erholung keinen echten Schlaf, sondern kann sich in elbischen Wachträumen erholen (was besonders auf seiner Jagd mit Aragorn und Gimli nach den Uruk-hai, die Merry und Pippin gefangen haben, hervorgehoben wird).
Anders als Tolkien, der die Frage der Haarfarbe offen lässt, mussten sich die Macher des Films (übrigens auch Ralph Bakshi) entscheiden: Ihre Wahl, blond, ist umstritten, kann jedoch weder falsch noch abwegig genannt werden, zumal Legolas Vater Thranduil als blond beschrieben wird. Manch ein Roman-Leser stellt sich Legolas eher mit dunklem Haar vor, was natürlich legitim ist. Zu erwähnen wäre hier vielleicht noch, dass blondes Haar eher bei den Vanyar üblich war (Legolas gehört zu den Sindar). Ein eventueller Hinweis auf Legolas Haarfarbe findet sich in einer Textstelle in Die Gefährten:
"Frodo blickte hinauf zu dem Elb, der hoch über ihm stand und in die Nacht hinausschaute nach einem Ziel, auf das er schießen könnte. Sein Kopf war dunkel, gekrönt von hellen, weißen Sternen, die in den schwarzen Lachen des Himmels hinter ihm glitzerten." (Der Herr der Ringe: Die Gefährten, Neuntes Kapitel, "Der Große Strom" (S.466))
Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Legolas dunkles Haar hat, obgleich es viele Zweifel über diesen vermeintlichen Beweis gibt, da es in dieser buchbeschriebenen Situation Nacht ist, so ist es doch fraglich, ob Tolkien, eine solch explizite Erwähnung in diesem Fall gemacht hätte, da die andere textbezogende Auslegung dann wahrscheinlich eher mit "sein Gesicht lag im Schatten..." formuliert worden wäre.
Legolas wird in der Filmtrilogie von dem britischen Schauspieler Orlando Bloom (geb. 13.01.1977 in Canterbury, England) dargestellt.
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